Südafrika ist das zweite Land meiner einjährigen Weltreise und so richtig viel habt ihr von mir dazu noch nicht gehört. Obwohl ich mittlerweile schon fast zwei Monate hier bin, gibt es auf badenumdiewelt.com bislang nur einen Artikel zum Thema Südafrika… Warum immer alles anders kommt, als man denkt und warum ich euch erst jetzt wieder schreibe, versuche ich einfach mal zu erklären. Soviel kann ich versprechen, es ist viel passiert!

Vielleicht erinnert ihr euch an meinen letzten Post aus Namibia, den ich aus einer Hotellobby geschrieben habe. Von dort aus ging es für mich mit dem Intercape nach Kapstadt – eine 15 Stunden Fahrt. Erst einmal habe ich mitten in der Nacht fast die Passkontrolle an der Grenze verschlafen, denn im Bus angekommen habe ich mir meine Musik in die Ohren gesteckt und geschlafen. Da ich in dem Doppeldecker Sleepliner den hintersten Platz in der oberen Reihe hatte, hatte mich wohl auch keiner so richtig auf dem Schirm. Naja, auf jeden Fall hat mich irgendwann Jemand geweckt – also er hat mich in sonstwasfüreiner Sprache angeschrien – als er gemerkt hat, das ich wohl noch nicht, wie alle anderen 70 Passagiere, bei der Passkontrolle war. Die bösen Blicke des Busfahrers musste ich dann noch ein paar Stunden ertragen, denn in seinen Augen hatte ich es so richtig verkackt. Ist ja auch höchst ungewöhnlich das Leute nachts in einem Bus – wohlbemerkt ein Sleepliner – schlafen?! 🙂
Kapstadt – Ein denkbar schlechter Start
In Kapstadt angekommen war ich entsprechend der langen Reise einfach nur totmüde und wollte einfach nur ins Hostel… leider hatte ich vergessen an der letzten Tankstelle Geld abzuheben, sodass meine restlichen paar Kröten nicht mehr für ein Taxi reichten. Ich also samt meines Monstergepäcks auf dem Rücken zum nächsten Geldautomaten. Dieser befand sich in einer Art Einkaufspassage, die zur Busstation gehörte. Ich dachte mir, ein guter Ort um Geld abzuheben… Nicht mitten auf der Straße, die Leute sahen auch nicht gefährlich aus und es waren mehrere Geldautomaten nebeneinander.
Ich also zum Geldautomaten, Karte rein – ihr wisst ja wie das funktioniert – PIN eingeben… Während ich also die heiligen vier Zahlen in das Gerät tippte, bemerkte ich auf einmal einen riesigen Typen neben mir. Er sagte etwas, schob seine Karte in „meinen“ Automaten, drückte zwei Tasten, holte die Karte wieder raus und weg war er. Das hört sich jetzt ein bisschen albern an, aber er hatte sich quasi in Luft aufgelöst. Meine Karte kam nicht mehr aus dem Automaten und zunächst habe ich glaube ich einfach nur ziemlich deppert geschaut. Bis eine Putzfrau auf mich zukam und mir offenbarte, das der gute Herr mich quasi beklaut hat.
„Welcome to South Africa“ – kann man einen bescheideneren Start haben?
Ich war also gerade einmal 15 Minuten in diesem Land und schon um eine Bankkarte ärmer. Läuft bei mir! Die gute Frau war so nett, mich zur nächsten Polizeistation zu begleiten, denn ich hatte noch meine namibianische SIM-Karte im Telefon und konnte somit nicht einmal meine Bankkarte sperren. Die Herren in Uniform mussten allerdings auch erstmal ihren Vorgesetzten kontaktieren, um zu fragen, ob ich von ihrem Telefon nach Deutschland telefonieren darf. Ich meine, ist ja nicht so, dass es irgendwie dringend gewesen wäre…
Insgesamt habe ich also circa 20 Minuten gebraucht, bis ich nach Deutschland telefonieren konnte und über den CCP Kartenschutz meine Karte gesperrt hatte. Der Dieb meiner Karte war da doch um einiges schneller und hatte mein Konto bereits nach fünf Minuten um eine nicht unerhebliche Summe erleichtert, wie ich später in meinem Onlinebanking sehen konnte.

Mit Polizei an meiner Seite ging es für mich zurück zum Geldautomaten und ab ins Taxi. Ich bin ja eigentlich nicht so nah am Wasser gebaut, aber meine Reaktion auf das, was da so passierte war ziemlich simpel – ich habe geheult und zwar die ganze Zeit. Am Automaten, bei der Polizei, im Taxi, beim einchecken ins Hostel, im Zimmer – einfach nur geheult. Ich glaube das war ein ganz seltsamer Mix aus totmüde, wütend und dem Gefühl alleine zu sein. Ich habe das weder vorher noch danach auf meiner Reise erlebt, aber in diesem Moment hatte ich das Gefühl ich bin wirklich und komplett ganz alleine und das umringt von ziemlich vielen Menschen. Ich habe auch so gut wie noch nie Angst auf der Straße gehabt, aber an diesem Tag, als ich abends alleine durch Kapstadt gelaufen bin – so ein paar Erledigungen waren dann doch noch zu tätigen – habe ich mich umgeschaut, als wäre ich paranoid. Ich wünsche das einfach niemandem, weil es ein ganz beschissenes Gefühl ist – Geld hin oder her.

Da es für mich ziemlich schnell weiter zu meinem Job nach Plettenberg Bay ging, hatte ich sowieso nur einen vollen Tag in Kapstadt und irgendwie war die Stimmung mir vermasselt. Das einzige was ich wirklich sehr genossen habe, war meine Zeit auf dem Tafelberg, aber ich glaube das erklären die Fotos für sich! 🙂 In Kapstadt habe ich die zwei Nächte im HomeBase Backpackers mit Dachterasse und Blick über die Stadt geschlafen.


Das Geld, was mir in Kapstadt geklaut wurde, habe ich übrigens circa vier Wochen später von der Sparkasse wiederbekommen. Dafür musste ich einen Polizeibericht, den ich in Plettenberg Bay gemacht habe und eine Erklärung meinerseits bei der Bank einreichen. Also, Ende gut, alles gut! 🙂
Plettenberg Bay – Besondere Menschen

Am Montagmorgen ging es für mich also wieder in den Intercape und auf zu meinem Job in Plettenberg Bay, oder „Plett“. Meine Stimmung war noch nicht wirklich besser und die neun Stunden Busfahrt trugen ihr übriges bei… obwohl man sagen muss, dass die Fahrt landschaftlich wirklich sehr schön war! Angekommen in Plett – ungefähr um 15 Uhr – holten mich Jane, Ronja und Laetitia vom Bus ab. Ich muss gestehen, mein erster Eindruck war so lala. Laetitia ist die für die Pferde Festangestellte, Ronja die andere Volontärin und Jane arbeitet im Büro. Ich hatte zunächst das Gefühl Ronja und Laetitia sind schon ganz schön dicke miteinander und das es für mich schwierig werden könnte, da rein zu kommen. Noch dazu kam, dass mir angekommen im T’Niqua Stable Inn zunächst keiner so richtig sagen konnte, was eigentlich meine Aufgaben sind und naja, mein Gefühl war einfach mäßig. Xavier, der Manager, fragte mich ziemlich übervorsorglich mehrfach wie es mir geht, aber das fand ich eher seltsam.

Es sollte sich jedoch herausstellen, dass es mal wieder anders kam, als zunächst gedacht. Ronja, die kleine Schweizerin und Xavier, der Manager bei T’Niqua sind nämlich wirklich großartige Personen, mit denen ich eine unfassbar tolle Zeit hatte! Ronja und ich haben wirklich 24 Stunden aufeinander gehangen und zwar vier Wochen lang, wir haben sogar in einem Raum geschlafen. Nichtsdestotrotz haben wir in dieser Zeit glaube ich nicht ein böses Wort übereinander verloren und das finde ich für zwei Frauen schon außergewöhnlich. 😉

Wir drei, das war schon ein Trio! Wir haben Karten gespielt, hatten unsere täglichen kleinen Küchenpartys mit Koch Maccie und Naison, wir haben viel Wein getrunken, über Gott und die Welt geredet, waren am Strand, haben einen traumhaften Sonnenuntergang am Ostersamstag zelebriert und den einen oder anderen Filmeabend genossen. Meine Zeit dort und diese zwei, werde ich nicht vergessen und ich freue mich schon jetzt auf unser „Reunion“! Das wird ganz sicher feuchtfröhlich… 😉

In unserer eher rar gesäten Freizeit haben wir außerdem Monkeyland, Birds of Eden und den Knysna Elephant Park besucht. Alles nette Sachen, die man sich mal ansehen kann. Mit Ausnahme des Elefantenparks, den fand ich persönlich nicht so prall. Die Tiere haben einfach keinen guten Eindruck auf mich gemacht und das Angebot war sehr touristisch. Elefanten füttern, für ein Foto mit einem Elefanten posen und das war es dann auch schon… Ein paar ganz nette Bilder habe ich trotzdem gemacht.



Näheres zum meinem Job in Plett findet ihr übrigens in meinem letzten Artikel:„Pferdevirus in Plettenberg Bay“.





Jeffreys Bay – Die Reise geht weiter
Am 6. April sollte es für mich nach einem tränenreichen Abschied von Xavier und dem Rest der Crew sowie den Pferdchen weitergehen, denn ich wollte unbedingt noch mehr von Südafrika sehen. Glücklicherweise hatte Ronja ein paar Tage frei bekommen und konnte mich übers Wochenende nach Jeffreys Bay – „J-Bay“ – begleitet. Also war es nur ein schlimmer Abschied an diesem Tag und da wir zu zweit waren, gönnten wir uns ein Doppelzimmer im Island Vibe Backpackers. Und was für eins… Mit Meerblick! 🙂
Vor Ort ging es für uns erst einmal einen Tag an den Strand, es gab Eiskaffee, ein bisschen Shopping und einen guten Abend mit Wein und Snacks.

Am Sonntag habe wir eine Waterfall Tour gemacht. Also mit dem Bus vom Hostel auf zu einem Wasserfall, bei dem wir von den Klippen springen und schwimmen konnten. Und im Anschluss gingen wir zum Wandern beziehungsweise Klettern – im Bikini. Ja, das könnt ihr euch jetzt alle sicher gut vorstellen. 😉 Hoch die Steine, runter die Steine, durch Höhlen und Löcher, durch die ich gefühlt kaum durchgepasst habe… Das hat wirklich super viel Spaß gemacht und mir die eine oder andere neue Schramme eingebracht. Ich sah danach aus, als hätte ich einen Unfall gehabt, inklusive einer großen Schramme über dem Allerwertesten, mit dem ich schön über einen Stein gerutscht bin. Naja, nur die harten kommen in Garten! 😉

Am Montagmorgen ist Ronja zurück nach Plett gefahren und ich war nach dem tränenreichen Abschied Nummer zwei wieder alleine. Ehrlich gesagt hat das meine Stimmung direkt wieder in den Keller gebracht und ich habe meinen Tag mit meinem Buch auf der Sonnenliege verbracht. Wenn man im Hostelleben drin ist macht das alles Spaß, immer neue Leute kennen zu lernen und rumzureisen, aber ich hatte nach Plett das Gefühl, ich hätte es schon wieder verlernt. Am Abend ging es mit dem Baz Bus weiter nach Port Elizabeth, meiner nächsten Station, zumindest für einen Tag.

Der Baz Bus ist übrigens ein Bus für Backpacker, der die Reisenden sicher zwischen Kapstadt und Johannesburg von Hostel zu Hostel bringt. Eine, wie ich finde, sehr unkomplizierte Art in Südafrika von A nach B zu kommen und dabei gleichzeitig andere Reisende kennenzulernen. Viele habe ich bereits drei oder vier Mal wiedergesehen, obwohl jeder doch irgendwie eine individuelle Route hat.


Port Elizabeth – Zwischenstopp mit Vorzügen

Angekommen im Island Vibe Backpackers in Port Elizabeth war es bereits nach 22 Uhr und es ging für mich direkt ins Bett. Ich hatte immer noch nicht so recht Lust auf andere Leute und war ganz froh das im Hostel nicht besonders viel los war, trotzdem wollte ich natürlich etwas von PE (Port Elizabeth) sehen. Bereits beim Frühstück kam ich mit Rebecca aus Deutschlang ins Gespräch, mit der ich zur Strandpromenade und später auch zum Pinguin Rescue gegangen bin.

Auf jeden Fall haben wir uns direkt ziemlich gut verstanden und dann auch noch festgestellt, dass wir nicht nur in die gleiche Richtung, sondern auch im selben Zeitraum reisen. Kurzerhand hat Rebecca mir also ihren Plan gezeigt und ich bin aufgesprungen. Es kommt immer anders, als man denkt – da waren wir schon zwei.

Am Folgetag nahmen wir also um 6.45 Uhr den Baz Bus nach Chintsa – wie gut das Rebecca mich gerade noch rechtzeitig geweckt hat. 😉
Chintsa – Meerbettzimmer mit Aussicht

Also wir mittags im Buccaneers Backpackers in Chintsa angekommen waren, wollten wir direkt zum Strand. Das Hostel liegt irgendwo im Nirgendwo mitten in der Natur und somit folgten wir den hosteleigenen Schildern mit der Aufschrift „Chintsa Beach“. Leichter gesagt als getan, oder sind wir wirklich sooo blond?

Eine Treppe runter, über eine Brücke und dann den Weg nehmen, so wurde es von der Dame an der Rezeption gesagt. Gesagt, getan! Direkt gegenüber der Brücke ging es über einen kleinen Pfad in den Wald. Aber war das wirklich der Weg zum Strand? Naja, wir hatten zwar so unsere Zweifel, aber das musste er wohl sein. Also rein in den Wald, unter tiefen Ästen hindurch, steil bergauf und bergab. Zwischendurch musste ich sogar kriechen, aber irgendwann waren wir dann zumindest auf dem Gipfel angekommen und man konnte den Strand auch sehen – von weitem.

Wir waren uns mittlerweile ziemlich sicher, das unserer nicht der offizielle Weg sein kann. Also haben wir uns entschlossen, dem Weg nicht weiter zu folgen und uns stattdessen auf dem Gipfel zu sonnen – das war übrigens auch ziemlich schön.

Nach einigen Stunden zog der Himmel zu und wir entschlossen uns, den Rückweg anzutreten. Was auf dem Hinweg noch nach einem einzigen Pfad ohne Wenn und Aber aussah, entpuppte sich als ein Pfad mit mehreren Abzweigungen. Wir haben natürlich den falschen genommen, mit noch mehr gekletter, gekrabbel, hoch und runter. Irgendwann haben wir uns den Weg durch den Busch nur noch nach den Stimmen gebahnt, was uns zumindest zu einer Stelle brachte, von der das Hostel zwar zu sehen, es aber immer noch durch einem breiten Fluss von uns getrennt war. Also alles wieder zurück und auf zu einem neuen Versuch – mittlerweile im Regen. Dieses Mal sollte es klappen und nachdem Rebecca noch zwei Dornen aus meinem Fuß entfernt hatte, saßen wir müde und glücklich bei Spaghetti im Hostel – abgerundet von einem heißen Kaffee und einem guten Buch.

Nach einem weiteren faulen Tag am Pool ging es für uns wieder in den Bus in Richtung Mthatha, von wo wir den Shuttle nach Coffee Bay genommen haben.

Coffee Bay – Willkommen im Paradies

Angekommen im Coffee Shak Backpackers ließen wir den Abend bei einem kühlen Amarula und Livemusik ausklingen, nachdem Rebecca Squashes, eine Südafrikanische Kürbisart, gekocht hatte.
Am kommenden Tag machten wir eine dreistündige Wanderung zum „Hole in the wall“, einem riesigen Felsblock im Meer, der ein großes Loch in der Mitte hat, durch den die Wellen nur so klatschten.

Da es am Tag zuvor geregnet hatte machten wir die Wanderung allerdings anders herum. Wir wurden mit dem Minibus in die Nähe des „Hole in the wall“ gefahren, wanderten den Rest dorthin und wanderten von dort aus und entlang der Wild Coast zurück zum Hostel.

Die Landschaft war traumhaft – wild und rau, das hatte ein bisschen was von Irland. Genauso anstrengend war sie aber auch! Neun Kilometer standen in der Beschreibung, aber es waren knapp 15 die wir entlang der Klippen, über Wasserfälle, steil bergauf und bergab und dann auch noch bei matschigem und rutschigem Untergrund absolvierten. Ich dachte währenddessen bereits an den Muskelkater, der da folgen sollte. Nichtsdestotrotz war es toll!

Wahnsinnig schöne Natur, entlang an Kuhherden und immer mit einem irre schönen Ausblick über die Küste. Ein toller Tag, der mit einem Braai, dem afrikanischen Grillen, endete.

Am Sonntag ging es für uns an den wunderschönen Strand von Coffee Bay, an dem auch viele Einheimische die Sonnenstrahlen nutzten. Vor allem waren wir aber auch in Gesellschaft von sich sonnenden Kühen und unzähligen Hunden.

Ich nutzte natürlich die Gelegenheit und plantschte neben den Surfern im Meer herum. Ich war sogar ziemlich weit draußen, zumindest hatte ich Dank Strömung schon so meine Mühe, überhaupt zurück zum Strand zu kommen. Als mir dann später noch eine Surferin sagte, ich solle nicht so weit raus, sie hätte einen Hai gesehen, blieb ich dann aber für den Rest des Tages im Trockenen. 😉

Montag machten wir eine Village Tour, das heißt, wir machten eine Wanderung zum nahegelegenen Dorf zu den Xhosa und durch die direkt angrenzenden Hügellandschaften.
Unser Guide erzählte uns Wissenswertes über die runden Lehmhäuser, die Lebensweise der Xhosa und bemalte unsere Gesichter mit einer aus Boden und Wasser angemischten Farbe in traditioneller Manier.

Außerdem bekamen wir ein traditionelles Mittagessen – eine riesen Portion Brei aus Bohnen und Reis mit einer Soße und Kartoffeln, die Rebecca und ich aufgrund der riesigen Portion beide nicht aufessen konnten.

Im Anschluss ging es noch in eine Kneipe, in der wir Mqombuthi, das traditionelle Maisbier probiert haben. Mqombuthi trinkt man auf den Knien und aus einer Art Milchpackung – schmeckt so ähnlich, wie Kuhfutter riecht… 🙂

Am Dienstag war Bustag und wir reisten mit dem Shuttle zurück nach Mthatha, von wo wir dann wieder den Baz Bus nach Durban nahmen.
Durban – Man trifft sich immer zweimal im Leben
Gegen 22 Uhr erreichten wir also das Curiosity Backpackers in Durban, ein Designhostel in der Küstenstadt der Provinz KwaZulu-Natal. Hier wurde übrigens sieben Spiele der Fußballweltmeisterschaft 2010 ausgetragen. Als wir gerade auf dem Weg zur Rezeption waren, staunte ich nicht schlecht, denn da saß ein mir bekanntes Gesicht aus Namibia. Lennart hatte ich zuletzt vor rund sechs Wochen in Windhoek getroffen. Er ist der stolze Besitzer des Mercedes, von dem ich euch bereits in meinem Artikel über Swakopmund berichtet hatte. (Siehe: Swakopmund & Walvis Bay – Endlich Meer) Klein ist die Welt!

Dementsprechend wurde es noch ein ganz schön Langer Abend beziehungsweise es wurde ziemlich früh. Wir hatten uns doch einiges zu erzählen.
Am Mittwoch waren wir dann mit einer Fünfergruppe am Strand, der zu Fuß nur circa zehn Minuten vom Hostel entfernt ist. Es war super heiß und wir haben einfach nur den Tag genossen, der mit einem herrlichen Sonnenuntergang und einem tollen Lichtspiel der Hochhäuser über den Strand endete.

Später im Hostel haben wir alle zusammen Squashes gekocht und unseren Teamgeist beim „Flip the cup“, oder wie dieses Trinkspiel heißt, bewiesen. Hier im Hostel gibt es das Bier nur in 750ml oder 1L Flaschen, da muss man sich mit dem trinken ranhalten, zumindest wenn man kein warmes Bier mag…

Donnerstag waren wir beim Victoria Street Market, einem indisch angehauchten Markt, auf dem sich ein Souvenir-Shop an den anderen reiht. Das war ganz nett zu sehen, aber im Prinzip haben die dann doch alle das gleiche verkauft. Da das Wetter nicht ganz so mitspielen wollte, wie am Vortag, haben wir einfach mal das Shoppingcenter unsicher gemacht. Nach einem weiteren Schlecht-Wetter-Tag geht es für uns Morgen in die nördlichen Drakensberge. Diesesmal nehmen Rebecca und ich aber nicht den Baz Bus, sondern fahren mit Lennart und in seinem Benz. Das wird sicher ein cooler Road Trip! 🙂

Nach den Drakensbergen geht es für uns nach Johannesburg und am 26. April werde ich abends den Flieger über Dubai nach Sri Lanka nehmen. Wahnsinn, dass die ersten drei Monate meiner Reise schon fast vorbei sind. Aber zu meinen letzten Tagen in Südafrika später mehr!
Meer geht immer.
Anna